Wein als Getränk – gewonnen aus vergorenen Trauben – begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden. Seit etwa 8.000 Jahren mit Ursprüngen im Kaukasus und Mesopotamien, seit 2.000 Jahren in Deutschland mit Ursprüngen an Rhein und Mosel, bedingt durch die Römer.
Wein als Grundnahrungsmittel – trinkbar und vor allem haltbarer als Wasser -, Wein als Genussmittel. Im Vordergrund steht der maßvolle Weingenuss.
Wie auch immer in diesem Spannungsbogen weitere Verbindungen und Kombinationen zu sehen sind, grundlegend ist wohl:
- Es gibt eine enge Verbindung zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte des Weins.
- Wein begleitet die Menschen seit jeher.
- Wein ist ein bewahrenswertes Kulturgut
Bei näherer Betrachtung ergeben sich drei Interessensbereiche rund um den Wein:
- Wein als landwirtschaftliches Produkt, Einkommensbringer mit
Marketingbedürfnissen. - Wein als Katalysator für Lebensfreunde, Zeitgeist, Lebensart, usw.
- Wein als Kulturgut, das mit der Zeit geht, aber seine Wurzeln nicht verleugnet.
Letzteres kann nur durch eine lebendige Weinkulturarbeit gewährleistet werden, die einerseits Vergangenes sammelt, aufarbeitet und verbreitet, andererseits aus der Tradition heraus neue Wege aufzeigt.
Weinkultur geht alle an, eine gewisse Kanalisierung findet in Vereinen von Weinfreunden, Weinkennern oder eben in Weinbruderschaften statt, die in vielen Veranstaltungen, Vorträgen und Veröffentlichungen Weinwissen sammeln und verbreiten, und damit die Grundlage für eine qualifizierte Weinkulturarbeit liefern.